Wir kämpfen für das Wärmenetz!

So lässt sich das Ergebnis einer Sondersitzung des Gemeinderats in der Sommerpause zusammenfassen. Die jüngsten Ereignisse um den Ausstieg der Stadtwerke aus dem Wärmenetzprojekt bewegten die Gemüter der Ratsmitglieder sehr. Bürgermeister Jochen Fetzer berichtete, dass er bereits die Bundestags-Abgeordneten des Wahlkreises kontaktiert und um Hilfe gebeten hat, denn letztendlich ist es auch im Interesse des Bundes, wenn möglichst viele Wärmenetze umgesetzt werden. Fachlichen Rat gab es von Michael Maucher von der Energieagentur Ravensburg, der zusammen mit den Gemeinderäten Ideen für die weitere Herangehensweise erörtert hat.

Dabei sind zwei Dinge wichtig: Durch den Ausstieg der Stadtwerke Sigmaringen fehlt dem Binger Wärmenetz nicht nur ein Investor, sondern auch ein Betreiber des Netzes. Denn mit dem Bau des Wärmenetzes ist es letztendlich nicht getan. Es braucht in der Folge jemand, der nach der Funktionsfähigkeit des Netzes schaut. D.h., einen Monteur, der beim Ausfall der Heizung oder eines Wärmetauschers an 7 Tagen in der Woche reagieren kann. Und jemand, der die Abrechnung mit den Kunden vollzieht. Aufgrund der großen räumlichen Distanz von Singen nach Bingen wird die Betriebsführung für die Firma Solarcomplex uninteressant.

Man war sich im Rat einig, dass es für den weiteren Prozess eine fachliche Begleitung braucht. Aufgrund der Vielzahl von Gemeinden, die jetzt in die Wärmeplanung einsteigen, sind diese Dienstleistungen knapp geworden. Dennoch wird man alles daransetzen, mit einem geeigneten Partner die Strategie für die weitere Vorgehensweise zu erarbeiten. Und dies alles, so schnell wie es geht. Wir halten die Einwohner über alle wichtigen Ergebnisse auf dem Laufenden.

 

Lore und Heinz Mayer feiern Eiserne Hochzeit

Das seltene Fest der Eisernen Hochzeit konnten Lore und Heinz Mayer aus Bingen feiern. Am 14. August 1958 gab sie sich in Bielefeld, der Heimat von Frau Mayer, das Ja-Wort. Nach einigen beruflich bedingten Umzügen fand das Paar vor rund 50 Jahren in Bingen eine neue Heimat. Zuletzt arbeitete Heinz Mayer als Professor an der Fachhochschule Sigmaringen. Aus der Ehe gingen zwei Töchter hervor, die es sich nicht nehmen ließen, den Jubeltag mit ihren Eltern zu feiern.

Bürgermeister Jochen Fetzer überbrachte zum 65. Hochzeitstag die Glückwünsche des Ministerpräsidenten, der Landrätin und der Gemeinde, verbunden mit einem Präsent. Außerdem durfte sich das Paar über ein Schreiben von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier freuen.

Die Bearbeitung des Projekts Breitbanderschließung Bingen geht planmäßig weiter

Die BLS/Breitbandversorgungsgesellschaft im Landkreis Sigmaringen mbH & Co.KG und die Gemeinde Bingen informieren, dass die Bearbeitung des Projekts Breitbanderschließung Bingen unabhängig von den getroffenen Entscheidungen im Zusammenhang mit dem Aufbau eines Nahwärmenetzes durch die BLS planmäßig weitergeführt wird.

Die Netze BW GmbH haben mitgeteilt, dass die vorgesehenen Maßnahmen zur Stromverkabelung ebenfalls weiterverfolgt werden.

Für dieses Projekt liegt ein Förderbescheid seitens des Bundes und des Landes Baden-Württemberg in einer Höhe von insgesamt 6,5 Mio. Euro vor.

Die Planungsleistungen wurden vergeben und werden aktuell umgesetzt. Das Ergebnis ist eine Ausschreibung der Bauleistungen. Die Veröffentlichung der Ausschreibung ist für Dezember 2023 vorgesehen, um mit den Baumaßnahmen im März 2024 beginnen zu können.

Wir haben in der letzten Informationsveranstaltung am 27.06.2023 dargestellt, dass es immer noch eine große Anzahl von Eigentümern gibt, die bisher nicht auf das Angebot zur Herstellung eines Glasfaseranschlusses reagiert haben. Das Förderprogramm verpflichtet die BLS zum Anschluss aller förderfähigen Adressen in dem beantragten Erschließungsbereich. Für eine Versorgung durch den bereitstehenden Netzbetreiber ist es notwendig, dass die Hausanschlüsse über einen Vertrag zwischen dem Eigentümer und der BLS dem BLS-Netz zugeordnet werden können. Die Herstellung der Glasfaser-Hausanschlüsse wird komplett gefördert und ist damit für den Grundstückseigentümer kostenfrei.

Wir freuen uns auf Ihre Bereitschaft, sich das Angebot zur Herstellung eines Glasfaser-Hausanschlusses durch die Unterschrift unter der von dem BLS angebotenen Vertrag zu sichern.

Für Fragen stehen wir Ihnen unter der Rufnummer 07571/106277 sowie unter der E-Mail-Adresse info@bls-breitband.de zur Verfügung.

Kinder-Kleiderbasar in Bingen 11.09.2023

Am 11. September 2023 findet wieder der Kinder-Kleiderbasar in der Sandbühlhalle in Bingen statt.

Annahme :            Montag, 11. September 2023             von    14.30 – 17.00 Uhr
Abendverkauf :    Montag, 11. September 2023             von   19:00 – 20.30 Uhr
Abholung :           Dienstag, 12. September 2023            von   18.00 – 19.00 Uhr

Angenommen werden modische Kinderbekleidung für Herbst/Winter, Winterschuhe (max. 5 Stück),  Bücher, Spielsachen,  Kinderwagen, u.s.w.
Zweiteiler bitte zusammennähen.

Listenabholung
Freitag, den 08. September 2023 von 17.00 – 18.00 Uhr im Kath. Pfarrgemeindehaus Bingen, Kirchberg 11,  72511 Bingen.

Der Erlös kommt einer sozialen Einrichtung für Kinder zugute.

Bei Listen, die heruntergeladen werden, bitte noch Buchstaben erfragen bei Mechthilde Echsle, Tel. 07571/12093 oder                    Claudia Glaser, Tel. 07571/5474.

oder per email: mechthilde.echsle@t-online.de

Artikel bitte in Kartons oder Wäschekörben bringen (keine Tüten)
Weiße Etiketten mit Buchstaben, Artikelbezeichnung, Größe und Preis bitte noch selbst anfertigen. (bitte festeres weißes Papier benützen)
Der Mindestpreis pro Artikel beträgt 1,00 Euro.
Etiketten mit Stecknadeln am Kleidungsstück befestigen.

Muster:  

 

  Plakat KINDERKLEIDERBAZAR Herbst 2023
  Buchstabenliste 2023

 

Pressemitteilung Stadtwerke Sigmaringen: Wärmenetz Bingen wird von der NRS Nahwärmegesellschaft nicht gebaut

Der Aufsichtsrat der Stadtwerke Sigmaringen, hat in seiner Sitzung am vergangen Dienstag beschlossen, dass sich die Gesellschafterin Stadtwerke Sigmaringen GmbH, nicht am Bau des Wärmenetzes in Bingen beteiligen wird. Bereits einige Tage zuvor, hatte die Gesellschafterin solarcomplex AG ihre Zustimmung zum Bau des Netzes unter den Vorbehalt gestellt, dass sich auch die Gesellschafterin Stadtwerke Sigmaringen am Bau des Wärmenetzes mit 50% beteiligt und auch die technische Betriebsführung übernimmt. Zur Übernahme der technischen Betriebsführung sind die Stadtwerke grundsätzlich bereit gewesen, nicht jedoch zur Beteiligung am Netzbau.

In Folge dieser Entscheidungen der beiden Gesellschafter, wird die gemeinsame Tochtergesellschaft NRS das Vorhaben „Wärmenetz Bingen“ nicht mehr weiterverfolgen.

Zu den Gründen der Absage der Stadtwerke Sigmaringen äußert sich deren Geschäftsführer Markus Seeger wie folgt:
„Die wirtschaftlichen Zahlen für das Projekt sind uns eindeutig zu schlecht. Sowohl die Baukosten, als auch die Zinsentwicklung am Markt haben sich die letzten zwei Jahre deutlich negativ entwickelt. Wesentlich für die Entscheidung, sind für uns aber auch die zu niedrige Anzahl der zurückgekommenen Vertragsangebote für den 1. Bauabschnitt. Mit 66 Wärmeverträgen und 17 Anschlussverträgen, lässt sich der Einstieg in das Gesamtprojekt Wärmenetz Bingen mit ca. 19 Mio. € nicht rechtfertigen“. Wir bedauern diese Entscheidung insbesondere für die Bürger in Bingen sehr, die auf eine Wärmebelieferung durch die NRS gehofft hatten“.

Auch der Vorstand der solarcomplex AG, Bene Müller bedauert es sehr, dass das von solarcomplex geplante Projekt „Wärmenetz Bingen“ mit den beteiligten Gesellschaften nicht umgesetzt werden kann.

In einem persönlichen Gespräch zwischen den Geschäftsführern Seeger (Stadtwerke) und Dreher (NRS), wurden inzwischen Herrn Bürgermeister Fetzer die Gründe für die Entscheidung der Stadtwerke Sigmaringen erläutert.

Die Eigentümer von Bingen, die bereits ein Vertragsangebot zurückgesendet haben, werden in den nächsten Tagen von der NRS noch schriftlich über die Entscheidung unterrichtet.

Pressemitteilung der Gemeinde Bingen: Zumeldung zur Pressemitteilung der Stadtwerke Sigmaringen

Die Entscheidung der Stadtwerke Sigmaringen zum Ausstieg aus dem Nahwärmenetz-Projekt in Bingen ist für Bürgermeister Jochen Fetzer und die Binger Gemeinderäte nicht nachvollziehbar. Die Tatsache, dass dieser Ausstieg mit der (niedrigen) Anzahl an Vertragsabschlüssen im ersten Bauabschnitt begründet wurde, hätte früher kommuniziert werden müssen, so die Gemeindevertreter. Sicherlich wäre es der Gemeinde gelungen, noch weitere Anschlüsse zu akquirieren.

Die Entscheidung der Stadtwerke ist deshalb fragwürdig, weil der zweite Investor, die Firma Solarcomplex die Zahl der Wärmelieferungsverträge nicht beanstandet hat. Für Solarcomplex hätten die unterzeichneten Verträge für einen Einstieg in das Projekt ausgereicht, was auch bis zuletzt von der NRS öffentlich kommuniziert wurde.  So stehen hinter der Entscheidung der Stadtwerke Sigmaringen doch einige Fragezeichen, so die erste Reaktion in der Gemeinderatssitzung am vergangenen Montag.

Bürgermeister Jochen Fetzer und der Gemeinderat gehen sogar noch weiter: „Wir sind maßlos enttäuscht und maximal frustriert. So viel Arbeit und vor allem Vertrauen in die Partner steckt in diesem Projekt. Uns tut es für unsere Bevölkerung, die auf das Projekt gesetzt hat, sehr leid, dass momentan keine Perspektive da ist. Was ist das gesprochene Wort eigentlich noch Wert?“.

Die Gemeinde will auf jeden Fall am Projekt festhalten und sich dafür einsetzen, dass schnellstmöglich ein Ersatzinvestor gefunden wird. Aufgrund der zunehmenden Zahl an projektierten Wärmenetzen wird dies jedoch kein leichtes Unterfangen werden.