Die Bearbeitung des Projekts Breitbanderschließung Bingen geht planmäßig weiter

Die BLS/Breitbandversorgungsgesellschaft im Landkreis Sigmaringen mbH & Co.KG und die Gemeinde Bingen informieren, dass die Bearbeitung des Projekts Breitbanderschließung Bingen unabhängig von den getroffenen Entscheidungen im Zusammenhang mit dem Aufbau eines Nahwärmenetzes durch die BLS planmäßig weitergeführt wird.

Die Netze BW GmbH haben mitgeteilt, dass die vorgesehenen Maßnahmen zur Stromverkabelung ebenfalls weiterverfolgt werden.

Für dieses Projekt liegt ein Förderbescheid seitens des Bundes und des Landes Baden-Württemberg in einer Höhe von insgesamt 6,5 Mio. Euro vor.

Die Planungsleistungen wurden vergeben und werden aktuell umgesetzt. Das Ergebnis ist eine Ausschreibung der Bauleistungen. Die Veröffentlichung der Ausschreibung ist für Dezember 2023 vorgesehen, um mit den Baumaßnahmen im März 2024 beginnen zu können.

Wir haben in der letzten Informationsveranstaltung am 27.06.2023 dargestellt, dass es immer noch eine große Anzahl von Eigentümern gibt, die bisher nicht auf das Angebot zur Herstellung eines Glasfaseranschlusses reagiert haben. Das Förderprogramm verpflichtet die BLS zum Anschluss aller förderfähigen Adressen in dem beantragten Erschließungsbereich. Für eine Versorgung durch den bereitstehenden Netzbetreiber ist es notwendig, dass die Hausanschlüsse über einen Vertrag zwischen dem Eigentümer und der BLS dem BLS-Netz zugeordnet werden können. Die Herstellung der Glasfaser-Hausanschlüsse wird komplett gefördert und ist damit für den Grundstückseigentümer kostenfrei.

Wir freuen uns auf Ihre Bereitschaft, sich das Angebot zur Herstellung eines Glasfaser-Hausanschlusses durch die Unterschrift unter der von dem BLS angebotenen Vertrag zu sichern.

Für Fragen stehen wir Ihnen unter der Rufnummer 07571/106277 sowie unter der E-Mail-Adresse info@bls-breitband.de zur Verfügung.

Kinder-Kleiderbasar in Bingen 11.09.2023

Am 11. September 2023 findet wieder der Kinder-Kleiderbasar in der Sandbühlhalle in Bingen statt.

Annahme :            Montag, 11. September 2023             von    14.30 – 17.00 Uhr
Abendverkauf :    Montag, 11. September 2023             von   19:00 – 20.30 Uhr
Abholung :           Dienstag, 12. September 2023            von   18.00 – 19.00 Uhr

Angenommen werden modische Kinderbekleidung für Herbst/Winter, Winterschuhe (max. 5 Stück),  Bücher, Spielsachen,  Kinderwagen, u.s.w.
Zweiteiler bitte zusammennähen.

Listenabholung
Freitag, den 08. September 2023 von 17.00 – 18.00 Uhr im Kath. Pfarrgemeindehaus Bingen, Kirchberg 11,  72511 Bingen.

Der Erlös kommt einer sozialen Einrichtung für Kinder zugute.

Bei Listen, die heruntergeladen werden, bitte noch Buchstaben erfragen bei Mechthilde Echsle, Tel. 07571/12093 oder                    Claudia Glaser, Tel. 07571/5474.

oder per email: mechthilde.echsle@t-online.de

Artikel bitte in Kartons oder Wäschekörben bringen (keine Tüten)
Weiße Etiketten mit Buchstaben, Artikelbezeichnung, Größe und Preis bitte noch selbst anfertigen. (bitte festeres weißes Papier benützen)
Der Mindestpreis pro Artikel beträgt 1,00 Euro.
Etiketten mit Stecknadeln am Kleidungsstück befestigen.

Muster:  

 

  Plakat KINDERKLEIDERBAZAR Herbst 2023
  Buchstabenliste 2023

 

Pressemitteilung Stadtwerke Sigmaringen: Wärmenetz Bingen wird von der NRS Nahwärmegesellschaft nicht gebaut

Der Aufsichtsrat der Stadtwerke Sigmaringen, hat in seiner Sitzung am vergangen Dienstag beschlossen, dass sich die Gesellschafterin Stadtwerke Sigmaringen GmbH, nicht am Bau des Wärmenetzes in Bingen beteiligen wird. Bereits einige Tage zuvor, hatte die Gesellschafterin solarcomplex AG ihre Zustimmung zum Bau des Netzes unter den Vorbehalt gestellt, dass sich auch die Gesellschafterin Stadtwerke Sigmaringen am Bau des Wärmenetzes mit 50% beteiligt und auch die technische Betriebsführung übernimmt. Zur Übernahme der technischen Betriebsführung sind die Stadtwerke grundsätzlich bereit gewesen, nicht jedoch zur Beteiligung am Netzbau.

In Folge dieser Entscheidungen der beiden Gesellschafter, wird die gemeinsame Tochtergesellschaft NRS das Vorhaben „Wärmenetz Bingen“ nicht mehr weiterverfolgen.

Zu den Gründen der Absage der Stadtwerke Sigmaringen äußert sich deren Geschäftsführer Markus Seeger wie folgt:
„Die wirtschaftlichen Zahlen für das Projekt sind uns eindeutig zu schlecht. Sowohl die Baukosten, als auch die Zinsentwicklung am Markt haben sich die letzten zwei Jahre deutlich negativ entwickelt. Wesentlich für die Entscheidung, sind für uns aber auch die zu niedrige Anzahl der zurückgekommenen Vertragsangebote für den 1. Bauabschnitt. Mit 66 Wärmeverträgen und 17 Anschlussverträgen, lässt sich der Einstieg in das Gesamtprojekt Wärmenetz Bingen mit ca. 19 Mio. € nicht rechtfertigen“. Wir bedauern diese Entscheidung insbesondere für die Bürger in Bingen sehr, die auf eine Wärmebelieferung durch die NRS gehofft hatten“.

Auch der Vorstand der solarcomplex AG, Bene Müller bedauert es sehr, dass das von solarcomplex geplante Projekt „Wärmenetz Bingen“ mit den beteiligten Gesellschaften nicht umgesetzt werden kann.

In einem persönlichen Gespräch zwischen den Geschäftsführern Seeger (Stadtwerke) und Dreher (NRS), wurden inzwischen Herrn Bürgermeister Fetzer die Gründe für die Entscheidung der Stadtwerke Sigmaringen erläutert.

Die Eigentümer von Bingen, die bereits ein Vertragsangebot zurückgesendet haben, werden in den nächsten Tagen von der NRS noch schriftlich über die Entscheidung unterrichtet.

Pressemitteilung der Gemeinde Bingen: Zumeldung zur Pressemitteilung der Stadtwerke Sigmaringen

Die Entscheidung der Stadtwerke Sigmaringen zum Ausstieg aus dem Nahwärmenetz-Projekt in Bingen ist für Bürgermeister Jochen Fetzer und die Binger Gemeinderäte nicht nachvollziehbar. Die Tatsache, dass dieser Ausstieg mit der (niedrigen) Anzahl an Vertragsabschlüssen im ersten Bauabschnitt begründet wurde, hätte früher kommuniziert werden müssen, so die Gemeindevertreter. Sicherlich wäre es der Gemeinde gelungen, noch weitere Anschlüsse zu akquirieren.

Die Entscheidung der Stadtwerke ist deshalb fragwürdig, weil der zweite Investor, die Firma Solarcomplex die Zahl der Wärmelieferungsverträge nicht beanstandet hat. Für Solarcomplex hätten die unterzeichneten Verträge für einen Einstieg in das Projekt ausgereicht, was auch bis zuletzt von der NRS öffentlich kommuniziert wurde.  So stehen hinter der Entscheidung der Stadtwerke Sigmaringen doch einige Fragezeichen, so die erste Reaktion in der Gemeinderatssitzung am vergangenen Montag.

Bürgermeister Jochen Fetzer und der Gemeinderat gehen sogar noch weiter: „Wir sind maßlos enttäuscht und maximal frustriert. So viel Arbeit und vor allem Vertrauen in die Partner steckt in diesem Projekt. Uns tut es für unsere Bevölkerung, die auf das Projekt gesetzt hat, sehr leid, dass momentan keine Perspektive da ist. Was ist das gesprochene Wort eigentlich noch Wert?“.

Die Gemeinde will auf jeden Fall am Projekt festhalten und sich dafür einsetzen, dass schnellstmöglich ein Ersatzinvestor gefunden wird. Aufgrund der zunehmenden Zahl an projektierten Wärmenetzen wird dies jedoch kein leichtes Unterfangen werden.

Der Windpark in Bingen kommt!

Nach insgesamt mehrjähriger Genehmigungsdauer hat das Landratsamt Sigmaringen Mitte Juni 2023 die Genehmigung für den Windpark Bingen mit insgesamt acht Windenergieanlagen erteilt.

Der Projektierer Alterric, Rechtsnachfolgerin des bisherigen Unternehmens Enercon, beantragte schon im Jahr 2016 acht Windenergieanlagen, obwohl laut Vereinbarung mit der Gemeinde nur maximal sechs Anlagen gebaut werden dürfen. Grund für diese zwei zusätzlichen Anlagen war das Genehmigungsverfahren: man wollte in jedem Fall sicherstellen, dass mindestens sechs Anlagen genehmigt werden. Denn solch ein Genehmigungsverfahren birgt immer die hohe Gefahr, dass aus Gründen von Schall-, Schatten-, Arten-, Denkmal- oder Naturschutz Standorte nicht genehmigt werden. Doch das Landratsamt war davon überzeugt, dass der Windpark auch mit acht Anlagen die zulässigen Grenzwerte einhält. Dies hatte vor allem seinen Grund in dem großen Abstand, den alle Windenergieanlagen zum nächsten Wohngebäude einhalten müssen. Das nächste Wohngebäude hat eine Distanz von über 1.700 m zur nächstliegenden Windenergieanlage. Dies war im damaligen Bürgerbeteiligungsprozess ein wichtiges Kriterium von Bürgerschaft und Gemeinderat, um die Flächen an einen Projektierer zu verpachten. Derart große Distanzen sind bei heutigen Windenergieprojekten unüblich. Die Regionalplanung geht für die Ausweisung künftiger Windvorranggebiete derzeit von 700 – 1000 m als Mindestabstand zu Wohngebieten aus.

Einziges Manko könnte die Beeinträchtigung des Landschaftsbilds sein. Acht Anlagen werden das Landschaftsbild voraussichtlich mehr beeinträchtigen als nur sechs. Dieses Kriterium wird sehr subjektiv bewertet: wo die Einen den Verlust unserer Heimat befürchten, finden andere, dass sich das Landschaftsbild durch den zunehmenden Klimawandel wesentlich stärker verändern wird, als durch irgendwelche Windenergieanlagen, insbesondere vor dem Hintergrund, dass sechs Anlagen auf jeden Fall gebaut werden.

Für den Klimaschutz machen die zwei zusätzlichen Anlagen allerdings einen erheblichen Unterschied aus:  etwa 8.000 – 9.000 Tonnen zusätzliches CO2 würde durch die zwei weiteren Rotoren eingespart und ca. 6.000 Haushalte könnten zusätzlich mit grünem Strom versorgt werden.

Die Frage, ob dort nun sechs oder acht Windenergieanlagen gebaut werden sollen, wollen Bürgermeister und Gemeinderat nicht eigenständig entscheiden. Ihnen ist wichtig, hierzu ein Meinungsbild bei der Bevölkerung einzuholen.

Um den aktuellen Planungsstand, die weiteren Schritte, vor allem aber die Auswirkungen von sechs versus acht Anlagen darzustellen und ein bürgerliches Meinungsbild hierzu einzuholen, wird die Gemeinde am

Mittwoch den 26. Juli um 19 Uhr in der Sandbühlhalle

eine Bürgerinformationsveranstaltung durchführen.

Dort wird der Projektleiter von Alterric, Frank Holfert den aktuellen Stand vorstellen, die Kommunalberatung endura kommunal, die die Gemeinde seit über acht Jahren unabhängig berät, eine fachliche Bewertung der Gesamtsituation einbringen und Bürgermeister und Gemeinderat Rede und Antwort stehen.

Wir würden uns sehr über möglichst zahlreichen Besuch dieser Veranstaltung und viele Diskussionsbeiträge freuen.

Für weitere Informationen verweisen wir auch nochmals auf unsere Projekt-Webseite, die seit 2016 in Betrieb ist. Unter www.windenergie-bingen.de finden Sie alle relevanten Informationen zu dem Projekt und zu vielerlei Fragen, die Sie ggfs. im Zusammenhang mit einem Windradbau beschäftigen könnte. Kommen Sie bei Fragen bitte jederzeit auf die Gemeinde oder ihren Bürgermeister zu.