Wirtschaftsförderer Uwe Knoll von der Stadt Sigmaringen empfing neulich die Gemeinderäte aus Inzigkofen, Scheer, Krauchenwies und Bingen zu einer Informationsveranstaltung im Interkommunalen Gewerbe- und Industriepark Graf-Stauffenberg (IGGS). In einer zweistündigen Gesprächsrunde stellte Herr Knoll den Stand der Konversion der ehemaligen Kaserne zum Gewerbegebiet dar. Der Einflussbereich des von 9 Kommunen getragenen Zweckverbandes erstreckt sich nicht über das ganze Gelände. So behielt das Land einen nicht unbeträchtlichen Teil für die Landeserstaufnahmestelle (LEA) zurück. Der Bund plant außerdem die Verlegung der Zollschule in den östlichen Bereich des Geländes, also in Richtung Gemarkung Bingen. Ganz am westlichen Rand hat sich die Stadt Sigmaringen Flächen gesichert. Neben den bebauten Bereichen im Süden der ehemaligen Kaserne verfügt der IGGS über Außenbereichsareale des vormaligen Standortübungsplatzes. Die ehemaligen Militärhallen sind erfreulicherweise weitgehend vermietet und sorgen für gute Einnahmen beim IGGS. Derzeit laufen einige hoffnungsvolle Gespräche über den Erwerb einzelner Hallen. Bei erfolgreichen Kaufvertragsabschlüssen wird die Öffentlichkeit informiert. Ebenso plant ein Waagenhersteller aus dem Zollernalbkreis den Aufbau eines Werkes südlich des bebauten Bereichs. Missfallen bei den Gemeindevertretern erregte allerdings die Tatsache, dass der Artenschutz – wie in vielen anderen Bereichen auch – das schnelle Vorankommen in Sachen Konversion und Erweiterung des Gewerbegebiets teilweise massiv erschweren. Hier erwartet man sich eine bessere Unterstützung der Politik. Abschließend hatten die Besucher noch die Gelegenheit zu einem Rundgang.