Öffentliche Sitzung des Gemeinderats

Am Montag, den 29. April 2024 findet um 19.00 Uhr eine öffentliche Gemeinderatssitzung im Sitzungssaal des Rathauses statt.

Tagesordnung:

1. Fragen der Einwohner
2. Bestellung von BM Potas zum Eheschließungsstandesbeamten
3. Genehmigung von Spenden
4. Bekanntgaben
5. Anfragen

Die Einwohnerschaft ist zur Sitzung herzlich eingeladen.

Nach der öffentlichen Sitzung findet eine nichtöffentliche Sitzung statt.

Marco Potas
Bürgermeister

Wir weisen darauf hin, dass für die Zuschauer Sitzungsvorlagen in begrenzter Anzahl ausgelegt sind.

TOP 2 Sitzungsvorlage GR 29-04-2024

Amtseinsetzung von Bürgermeister Marco Potas am 15.04.2024

Am vergangenen Montag, den 15. April 2024, fand die Vereidigung und Verpflichtung von Herrn Bürgermeister Marco Potas statt. An der feierlichen Veranstaltung in der Sandbühlhalle nahmen rund 300 Mitbürgerinnen und Mitbürger sowie Gäste von auswärts teil. Die Musikkapelle Bingen-Hitzkofen sorgte für die musikalische Umrahmung der Veranstaltung, die offiziell als Sitzung des Gemeinderates abgehalten wurde.

Nach der Begrüßung durch die stellvertretende Bürgermeisterin Frau Anita Gauggel nahm sie dem neuen Bürgermeister den Amtseid und die Verpflichtungsformel ab. Danach folgten die Grußworte von Frau Landrätin Stefanie Bürkle, dem Vorsitzenden der Bürgermeister im Kreis Herrn Magnus Hoppe, Herrn Pastoralreferent Hermann Brodmann, Schulleiterin Frau Manuela Müller, Herrn Markus Bednarek im Namen der örtlichen Vereine sowie Herrn Robert Kromer, der für die Mitarbeiter der Gemeinde sprach.

Abschließend hielt Herr Bürgermeister Potas eine Ansprache. Er bedankte sich zunächst bei den Bürgerinnen und Bürgern für den großen Vertrauensbeweis, den er am Wahltag erhielt. Des Weiteren ging er auf die Art und Weise der Zusammenarbeit mit den verschiedensten Personen und Gruppierungen innerhalb und außerhalb der Gemeinde ein. Dabei kam immer wieder zum Ausdruck, dass der neue Schultes sehr viel Wert auf ein gutes zwischenmenschliches Miteinander legt.

Nach dem offiziellen Teil lud die Gemeinde noch zu einem Stehempfang ein, den die meisten Anwesenden für einen Plausch in geselliger Runde nutzten.

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Öffentliche Sitzung des Gemeinderats

Am Montag, den 15. April 2024 findet um 19.00 Uhr eine öffentliche Gemeinderatssitzung in der Sandbühlhalle statt.

Tagesordnung:

1. Verpflichtung von Herrn Marco Potas für die erste Amtszeit als Bürgermeister

Die Einwohnerschaft ist zur Sitzung herzlich eingeladen.

Anita Gauggel
Stv. Bürgermeisterin

Verabschiedung von Bürgermeister Jochen Fetzer am 27.03.2024

Am vergangenen Mittwoch, dem 27. März, versammelten sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger in der Sandbühlhalle um Abschied von unserem langjährigen Bürgermeister Jochen Fetzer zu nehmen.

Die Veranstaltung begann mit einem offiziellen Teil, in dem verschiedene Rednerinnen und Redner das Wirken und die Verdienste von Bürgermeister Fetzer würdigten. Dabei wurden sein unermüdliches Engagement und sein tiefes Verständnis für die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger hervorgehoben. Die lobenden Worte und die gut gefüllte Halle spiegelten die Wertschätzung und den Respekt wider, den Fetzer sich während seiner Amtszeit erworben hat.

Anschließend folgte der gemütliche Teil, in dem die Anwesenden die Gelegenheit nutzten, persönlich mit dem scheidenden Bürgermeister zu sprechen und Erinnerungen auszutauschen.

Die Verabschiedung von Bürgermeister Fetzer war zweifellos eine gelungene Veranstaltung, die seine Bedeutung für die Gemeinde unterstrich.

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Persönliche Verabschiedung von Herrn Bürgermeister Fetzer

Meine lieben Mitbürgerinnen und Mitbürger,

am 31. März endet meine Amtszeit als Bürgermeister der Gemeinde Bingen. Etwas früher als ursprünglich geplant. Die Gründe für meinen Schritt habe ich im vergangenen Herbst ausführlich dargelegt. Die Rückmeldungen, die ich daraufhin erhalten habe, haben mich sehr berührt, denn sie waren überwiegend verständnisvoll und ermutigend. Ich möchte allen herzlich dafür danken, dass sie in dieser Phase offen auf mich zugegangen sind.

Meinen Dienst bei der Gemeinde begann ich am 19. März 1993 als Kämmerer. Unter dem damaligen Bürgermeister Paul Mayer lernte ich Bingen mit seinen Vorzügen und Potentialen kennen. Obwohl ich mir damals noch nicht vorstellen konnte, das oberste Amt einer Gemeinde zu übernehmen, fühlte ich mich knapp 10 Jahre später dazu in der Lage. Am 13. Oktober 2002 wurde ich erstmals gewählt und danach zweimal im Amt bestätigt. Für das große Vertrauen der Wählerinnen und Wähler möchte ich mich nochmals herzlich bedanken.

Seither ist viel Zeit vergangen und es ist viel passiert. Wir konnten neue Straßen, Baugebiete und öffentliche Gebäude bauen. In anderen Bereichen galt es den Bestand zu erhalten oder zu verbessern. Die öffentlichen Einrichtungen, insbesondere die Kinderbetreuung und die Schule wurden den neuen gesellschaftlichen Anforderungen entsprechend entwickelt. Mittlerweile stehen mehr als 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Dienst der Gemeinde. Sie sorgen tagtäglich dafür, dass das Leben in unserer Gemeinde funktioniert.

Bei einem Abschied werden oft Bilanzen mit Daten und Fakten unterlegt. Es ist manchmal schwierig, dort die sogenannten weichen Faktoren mit einzubeziehen. Deshalb ist es mir wichtig, auf keinen Fall die vielen Begegnungen und Aktionen im zwischenmenschlichen Bereich zu vergessen. Allen voran unser tolles Dorffest sowie die Zusammenarbeit mit den Vereinen und Organisationen im Ort. Ich bin stolz darauf, was WIR geleistet haben und ich bin dankbar für jede bereichernde Begegnung.

Allen Wegbegleitern sage ich ein herzliches Dankeschön für das Miteinander. Die Zeit auf dem Binger Rathaus war die prägendste meines Lebens – und sie wird es auch bleiben. Ich werde sie in guter Erinnerung behalten.

Meinem Nachfolger Marco Potas wünsche ich alles erdenklich Gute und eine glückliche Hand bei allen anstehenden Entscheidungen.

In herzlicher Verbundenheit

Ihr

Bericht aus der Gemeinderatssitzung am 18.03.2024

Arbeiten für Bushaltestelle vergeben

Zu diesem Tagesordnungspunkt begrüßte der Vorsitzende Herrn Gebhardt vom Büro Freiraumwerkstadt aus Überlingen sowie Frau Honer vom Ing.büro Breinlinger aus Tuttlingen. Die beiden Büros planen zusammen den Bereich der Bushaltestelle in der Ortsmitte. Nach dem Abbruch des alten Rathauses im April schließen sich die Arbeiten zum Neubau der barrierefreien Haltestelle an. In diesem Zug wird auch der Parkplatz hinter dem neuen Rathaus fertiggestellt. Für die Bauarbeiten incl. der Ausstattung mit Straßenleuchten sowie der Planungskosten sind im Haushaltsplan 950.000 EUR vorgesehen.

Die Bauarbeiten wurden öffentlich und die Straßenbeleuchtungsarbeiten beschränkt ausgeschrieben. Mit einem Ausschreibungsergebnis für beide Gewerke mit rund 766.000 EUR liegt man unter der Kostenschätzung. Herr Gebhardt und Frau Honer erläuterten die geplante Ausführung und standen dem Gremium für Rückfragen zur Verfügung.

Abschließend vergab der Gemeinderat die Arbeiten zur Herstellung der neuen Bushaltestelle an die Firma Schöppler aus Meßkirch zum Preis von 733.570 EUR sowie den Auftrag für die Elektroarbeiten an die Firma Hofmann aus Krauchenwies zum Preis von 32.560 EUR.

Stellungnahme zum Teilregionalplan Energie formuliert

Der Regionalverband Bodensee-Oberschwaben hat den Entwurf des Teilregionalplans Energie beschlossen und führt hierfür das gesetzliche vorgeschriebene formelle Beteiligungsverfahren durch. Die Gemeinden können bis zum 29.04.2024 eine Stellungnahme zum Entwurf des Teilregionalplans abgeben. Im Teilregionalplan Energie sind Potentialflächen für Windkraft und für Freiflächenphotovoltaik dargestellt. Die Vorschläge für die Vorranggebiete wurden aufgrund verschiedener und vielschichtiger Kriterien ermittelt. Sofern die Vorranggebiete endgültig festgesetzt werden gilt für die Windkraft außerhalb der Vorranggebiete ein faktisches Bauverbot. Innerhalb der Vorranggebiete hingegen darf ohne weitere kommunale Planung ein Windpark beantragt werden. Bei der Photovoltaik hingegen müssen die Gemeinden zusätzlich zum Regionalplan noch Bebauungspläne aufstellen. Planungen außerhalb der Vorranggebiete sind grundsätzlich leichter möglich als bei der Windkraft. Allerdings hat sich der Gemeindeverwaltungsverband Sigmaringen mit einem PV-Konzept bereits im Jahre 2020 selbst eine Richtlinie gegeben, was der Regionalverband auch berücksichtigt hat.

Anhand von Plänen zeigt der Vorsitzende auf, dass der Regionalverband die Vorgaben der Gemeinde Bingen, insbesondere der mit der Bürgerschaft einvernehmlich festgelegte Abstand zu den Siedlungsgebieten (Hochberg, Egelfingen, Hitzkofen und Bingen) von 1700 m, an mehreren Stellen nicht beachtet hat. Das Vorranggebiet rückt näher an die Siedlungsbereiche heran, da die gesetzlichen Abstände deutlich geringer sind. Durch den Bau von Windkraftanlagen in den genannten Bereichen könnte der Dorffrieden nachhaltig gestört und die bisher tragfähige Basis zur Umsetzung der Energiewende in unserer Gemeinde gefährdet werden. Außerdem besteht durch den bereits in der Umsetzung befindlichen Windpark ein gewisses Rücksichtnahmegebot für Windkraftanlagen, die später errichtet werden.

Die Gemeinderäte waren sich einig, dass angesichts der Entwicklung in den letzten 10 Jahren die positiven Ergebnisse der Verhandlungen zwischen Windparkbetreiber, Gemeinderat und Bevölkerung unbedingt verteidigt werden müssen. Die nachfolgend abgedruckte Stellungnahme wurde verfasst:

Stellungnahme zum Regionalplan Energie

Hinweis zum Beteiligungsverfahren:

Im gesetzlich vorgeschriebenen Beteiligungsverfahren des Regionalverbandes ist es sowohl für Behörden als auch für Privatpersonen möglich, Stellungnahmen abzugeben. Allerdings ist die Einwendungsfrist für Privatpersonen kürzer als für Behörden. Sie endet bereits am Karfreitag, 29.03.2024. Die Stellungnahme soll elektronisch über das Beteiligungsportal unter https://beteiligung-regionalplan.de/Bodensee-Oberschwaben oder per E-Mail an beteiligung@rvbo.de abgegeben werden. Sie kann auch schriftlich oder zur Niederschrift abgegeben werden. Mehr dazu finden Sie auf der Internetseite www.rvbo-energie.de. Wenn Sie die Stellungnahme der Gemeinde Bingen verwenden möchten finden Sie diese auf unserer Homepage www.bingen-hohenzollern.de

Zweiter Anlauf für Bebauungsplanerweiterung

Ende 2022 fasste der Gemeinderat den Aufstellungsbeschluss zur Erweiterung des Bebauungsplans Elogiuskapelle / Stöckberg. Ziel war es, im hinteren Bereich der Erschließungsstraße die zweite – bisher nicht bebaute – Straßenseite zu erschließen. Man wollte dies im beschleunigten Verfahren erreichen. Mitte 2023 erklärte das Bundesverwaltungsgericht alle Verfahren im beschleunigten Verfahren als unvereinbar mit europäischem Recht. Somit müssen diese Verfahren nun in das normale Bebauungsplanverfahren überführt werden. Dadurch sind mehr Verfahrensschritte, insbesondere im Bereich Natur- und Artenschutz, notwendig.

Gemeindekämmerer Robert Kromer zeigte nochmals die Unterschiede der beiden Verfahrensarten auf und bezifferte die Kosten des Bebauungsplanverfahren auf rund 195.000 EUR. Darunter fallen lediglich ein Drittel auf tatsächliche Erschließungskosten (Hausanschlüsse, Vermessung, Wert der Grundstücke), aber zwei Drittel auf naturschutzfachliche Zahlungen, z.B. Gutachten, Ersatzhabitate oder Ausgleichsmaßnahmen. Umgerechnet schlägt sich das Bebauungsplanverfahren mit rund 85 EUR/m² auf den Grundstückswert nieder. Zum Glück ist die Gemeinde im Besitz der Waldparzellen und kann an eine bestehende Straße anbauen, sonst wäre die Ausweisung der Bauplätze finanziell kaum darstellbar.

Nach der Beantwortung einiger Rückfragen beschloss der Gemeinderat einstimmig die Wiederaufnahme des Bebauungsplanverfahrens auf regulärem Weg.

Entschädigungssatzung geändert

Aus der Mitte des Gemeinderates wurde beantragt, die Entschädigungen für die ehrenamtlich Tätigen, wie z.B. Gemeinderäte neu festzusetzen. Die derzeit gültigen Entschädigungssätze gelten seit dem 01.01.2014, also seit gut 10 Jahren. Die Satzung über die Entschädigung für ehrenamtlich Tätige (Entschädigungssatzung) unterscheidet folgende Entschädigungen: Sitzungsgeld der Gemeinderäte, Entschädigung der stellvertretenden. Bürgermeister sowie die Entschädigung sonstiger Ehrenamtlicher (z.B. Wahlhelfer).

Nach kurzer Diskussion beschloss der Gemeinderat, die Entschädigungssätze für die ehrenamtliche Tätigkeit um 20% zu erhöhen. Damit steigt beispielsweise das Sitzungsgeld der Gemeinderäte von derzeit 25 EUR auf 30 EUR je Sitzung.

Die entsprechende Satzungsänderung ist an anderer Stelle im Blättle abgedruckt.

Baugesuche

Der Gemeinderat erteilte sein Einvernehmen zum Einbau einer Dachgaube und Bau einer Garage im Sandbühl sowie der Herstellung eines Kfz-Verkaufsplatzes in der Hornsteiner Straße.